Ablauf Zertifizierung
Die einzelnen Schritte der Zertifizierung im Detail.
Sie möchten Ihre Organisation zertifizieren lassen?
Am Zertifizierungsverfahren kann jede gemeinnützige Organisation, die Freiwilligendienste im Inland- oder Ausland sowie Incoming-Freiwilligendienste anbietet, teilnehmen.
1. Selbstevaluation
Der erste Schritt zur Zertifizierung ist die Bearbeitung des Quifd-Qualitätshandbuchs. Darin finden Sie die Qualitätsstandards und Bearbeitungshinweise. Eine Zertifizierung ist nur mit den Quifd-Unterlagen möglich.
> Bestellen Sie hier das passende Quifd-Qualitätshandbuch
Organisationen, die sich nach einem der Qualitätshandbücher der Evangelischen Freiwilligendienste zertifizieren lassen möchten, erhalten das passende Handbuch von der Trägergruppe:
2. Individueller Zeitplan
Bitte nehmen Sie Kontakt zum Quifd-Team auf, um den Zeitplan für die Zertifizierung abzustimmen.
Organisationen, bei denen eine Rezertifizierung ansteht, erhalten 3-5 Monate vor Ablauf Ihres Siegels eine Ankündigung mit allen notwendigen Unterlagen und Hinweisen zum Ablauf von der Quifd Geschäftsstelle.
Das Quifd-Team teilt Ihnen mit, welche Gutachter*innen die Begutachtung vornehmen. Zudem erhalten Sie Hinweise für den Versand Ihrer ausgefüllten Unterlagen. Im Downloadbereich finden Sie den Ablauf des Verfahrens.
3. Nachweise erstellen
Wenn Sie eine Zertifizierung beantragen möchten, müssen Sie zusätzlich zur Selbsteinschätzung im Qualitätshandbuch Nachweise ablegen, die eine Einhaltung der Quifd-Standards belegen. Träger von Internationalen Freiwilligendiensten müssen dem Qualitätshandbuch Nachweise zu spezifischen Einsatzstellen beilegen. Diese werden durch die Quifd-Geschäftsstelle ausgewählt. Hinweise zur Erstellung der Einsatzstellenliste finden Sie hier:
4. Das Audit
Ein zentraler Teil der externen Begutachtung ist das drei- bis fünfstündige Auditgespräch mit den Gutachter*innen. Die Gutachter*innen bewerten anhand der eingereichten Dokumente und des Gesprächs, inwiefern Ihre Praxis und Arbeitsprozesse mit den Standards konform sind. Zudem geben die Gutachter*innen Hinweise für die Qualitätsentwicklung. Ein wichtiger Teil des Audits sind die Gespräche mit (ehemaligen) Freiwilligen. Bei Trägern von Inlandsdiensten sind zudem Gespräche in ein oder zwei Einsatzstellen Teil des Audits.
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5. Gutachten, Zertifikat und Siegel
Die Ergebnisse der Bewertung werden Ihnen nach dem Auditgespräch in einem Gutachten schriftlich zugestellt. Das Gutachten enthält außerdem Empfehlungen für die weitere Qualitätsentwicklung. Zusammen mit dem Gutachten erhalten Sie bei erfolgreicher Zertifizierung das Zertifikat und Qualitätssiegel. Das Zertifikat ist nach der Erstzertifizierung zwei Jahre gültig und wird anschließend bei jeder weiteren erfolgreichen Zertifizierung für drei Jahre verlängert.
Individuelle Ziele erreichen
Organisationen, die bereits ein sehr hohes Niveau in der Qualität ihres Freiwilligendienstes erreicht haben, erhalten die Möglichkeit, sich eigene Entwicklungsziele zu setzen und diese mit den Quifd-Gutachter*innen zu besprechen.
Zertifizierung von Incoming-Freiwilligendiensten
Quifd steht für gute Rahmenbedingungen für alle Freiwilligendienstleistende. Deshalb wurden die Standards bereits im Jahr 2016 auf Incoming erweitert und 2021 überarbeitet. Seit 2017 können Träger im Rahmen einer regulär anstehenden Zertifizierung die freiwillige Zertifizierung ihres Incoming-Programms beantragen. Ab dem Jahr 2022 ist die Zertifizierung mit Incoming verpflichtend.
Weitere Informationen zur Zertifizierung mit Incoming-Programmen finden Sie im Downloadbereich.
Weitere Informationen
Sie haben Fragen?
Bei Fragen zu den Standards, dem Verfahrensablauf oder anderen Anliegen steht Ihnen das Quifd-Team gerne beratend zur Seite.
Für Träger, die im weltwärts-Programm Freiwillige entsenden oder aufnehmen, bieten auch die jeweiligen Qualitätsverbünde Beratungen an.